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Kennst Du solche Situationen: „Kannst du mal bitte eben….“. Du übernimmst dauernd lästige, zusätzliche Aufgaben, obwohl Du eigentlich keine Zeit dafür hast? Du fühlst Dich daher oft erschöpft und unzufrieden? Nein sagen
Du möchtest häufiger „Nein“ sagen?
„Sei doch mal so lieb und übernimm‘ Du das…“ ….und schon hast Du wieder ja gesagt obwohl Du eigentlich „Nein“ gespürt hast und „Nein“ sagen wolltest.
Oft reagieren wir, statt zu agieren. Daher sind wir oft die Getriebene.
Möchtest Du das? Oder möchtest Du mehr Leichtigkeit in Dein Leben bekommen und zur Gestalterin werden? Nein sagen
Warum sagen wir „ja“? Nein sagen
- Klar wir fühlen uns geschmeichelt, wenn andere uns brauchen und uns fragen. Daher sagen wir dann oft „ja“.
- Wir Menschen sind sehr soziale Wesen, wir wollen dazu gehören – zu einer Gruppe, z.B. zu den Kollegen. Wir möchten kein Außenseiter sein und keine Konflikte mit den anderen Gruppenmitgliedern. Auch deswegen sagen wir oft „ja“ – obwohl wir „nein“ meinen.
- Wir werden dann auch gelobt, „oh super, dass Du das wieder so schnell hinbekommen hast!“. Aber das ist keine richtige Anerkennung und Respekt. Die anderen finden es einfach toll, dass die Aufgabe erledigt ist – denn schwierig oder herausfordernd sind sie ja nicht, sondern einfach nur lästig.
Um wirkliche Anerkennung und Respekt zu bekommen, musst du auch mal „Nein“ sagen.
Wieso ist es wichtig auch mal „nein“ zu sagen?
- Durch das ständige „Ja“-Sagen läufst du Gefahr, dass Du diejenige bist, die alle lästigen Aufgaben erledigt und immer mehr und mehr Aufgaben übernimmt. Du bist dann bald erschöpft und Dir fehlt die Energie und Zeit für Deine eigentlichen Aufgaben sowie für diejenigen, die Dich weiterbringen und zeigen, was in Dir steckt.
- Und wie bereits erwähnt, um wirkliche Anerkennung und Respekt zu bekommen
Ich möchte das nochmal betonen, es ist wichtig, dass Du „nein“ sagst und raus kommst aus der Rolle des „fleißigen Bienchens“, die immer „ja“ sagt und schön brav und zuverlässig all die lästigen Aufgaben erledigt. Damit Du…
…mehr Anerkennung und Respekt bekommst Nein sagen
…mehr Energie hast, um dein Potenzial voll zu entfalten
und letztlich mehr Erfolg hast und die Ziele erreichst, die Dir wichtig sind.
Wie schaffst Du es nun Dich abzugrenzen und Nein zu sagen?
1. Kenne Deine Ziele, Bedürfnisse, Wünsche.
Was möchtest du erreichen? Gehst Du jeden Tag ins Büro, um die lästigen Routinearbeiten zu erledigen? Um Kaffee zu kochen? Möchtest Du zunehmend ausgenutzt werden? Und ständig überlastet sein?
Oder möchtest Du etwas erreichen? Etwas gestalten?
Wie soll mit Dir umgegangen werden? Welche Aufgaben und Tätigkeiten sind für Dich in Ordnung?
Formuliere diese für Dich sehr genau.
Gehe gedanklich immer wieder durch, was Deine Bedürfnisse sind und was Du erreichen willst. Zum Beispiel, wenn Du Eventmanagerin bist:
„Durch mein strukturiertes Vorgehen und meine Liebe für Details, organisiere ich zuverlässig einmalige Events. Das hat für mich höchste Priorität. Meine Kraft hole ich mir, indem ich jeden Mittwochabend in meinem Zumbakurs gehe.“
Kommt nun wieder mal ein Kollege und bittet Dich z.B. die Teilnehmerliste von seinem Event durchzugehen, um zu prüfen, ob alle Daten korrekt sind. („Da Du immer so ein gutes Auge dafür hast, wäre es lieb, wenn Du das machen könntest“.)
Dein Bauch sagt „nein“, weil Du das Layout für die Einladungen Deines Events heute fertig stellen möchtest. Doch auf Deine Zunge liegt schon wieder „ja, klar“.
2. Dann nehme Dir einen Moment Zeit.
Nutze kurze „Verzögerer“, wie drei tiefe Atemzüge. Habe Dein Ziel vor Augen („mein Event soll einmalig werden – dazu gehören auch die liebevoll gestaltenden Einladungen“).
Frage Dich: „Will ich das übernehmen? Habe ich Zeit dazu? Komme ich unter Druck? Oder stehen dann andere Aufgaben hinten an?
Als Verzögerer kannst Du Dir auch einen Standardsatz zurechtlegen, z.B.
„ich muss erst in meinen Terminkalender schauen“ Oder in den Projektplan.
„ich muss erst mit meinem Chef sprechen, eventuell stehen andere Aufgaben an“.
Zögere jedoch ein „Nein“ nicht zu lange raus. Ansonsten gehst Du eventuell in eine innere Diskussion mit Dir: „soll ich nicht doch?“. Und dann fällt es Dir zunehmend schwerer „nein“ zu sagen.
3. Sage daher gleich Nein, wenn Du es möchtest.
Und zwar bestimmt und höflich.
Wenn Du einen Grund dafür hast, dann sage ihn. Dadurch akzeptiert Dein Gegenüber Dein „Nein“ eher. Z.B. „Die Einladungsflyer müssen heute bis 15:00 beim Drucker sein.“
Oder „Ich muss mich um ein Anliegen eines wichtigen Kunden kümmern“.
Oder: „Dein Vertrauen ehrt mich. Schön, dass Du hier an mich denkst. Ich bin jedoch im Projekt xyz eingebunden und muss hier rechtzeitig den Report abgeben, sonst verzögert sich das Projekt.“
Vielleicht kannst Du dem Bittsteller weiterhelfen, ohne dass Du Zeit dafür opfern musst, z.B.
„Ich kann Dir hier nicht helfen, Du findest jedoch ein Beispiel oder zusätzliche Information dort und dort.“
4. Entschuldige Dich nicht für Dein „Nein“.
Du bist nicht verantwortlich für Dein Gegenüber. Du hast die Verantwortung für Dich, Deine Bedürfnisse und Aufgaben.
5. Vermeide Phrasen, wie „ich würde ja gerne, aber…“.
Diese zeigen Dein schlechtes Gewissen und lädt den Bittsteller ein, weiter nachzubohren und zu bitten. Dadurch wird es Dir zunehmend schwerer fallen bei Deinem „Nein“ zu bleiben.
6. Wichtig ist jedoch, dass Du konsequent bei Deinem „Nein“.
Sagst Du nach langem Bitten dann doch „Ja“, wird der Bittsteller Dein „Nein“ beim nächsten Mal auch nicht ernst nehmen und wieder so lange nachfragen bist Du wieder „Ja“ sagst.
Also, sage bestimmt und höflich „Nein“ und bleibe auch dabei.
7. Wenn Du Dich im Nachgang schlecht fühlst, dann rufe Dir nochmal Dein Ziel und Deine Bedürfnisse ins Gedächtnis
(zu Deinen Bedürfnissen gehört auch ausreichend Zeit für Pausen und Deine Freizeit, in der Du wieder Kraft schöpfst oder für Deine Familie und Freunde da bist)
Und: es ist wie immer im Leben: alles hat zwei Seiten. Dort wo Licht ist, ist auch Schatten. Sagst Du „ja“ zu einer Aufgabe, sagst Du „nein“ zu einer anderen.
Oder anders, sagst Du „ja“ zu jemand anderen, eine Aufgabe zu übernehmen, sagst Du „nein“ zu Dir und Deinen Bedürfnissen und Dingen, die Dir wichtig sind und Dich weiterbringen. Dieses Vorgehen hilft Dir Grenzen zu setzen.
Mentale Stärke hilft Dir dabei, Dich abzugrenzen und ein starkes Selbstbewusstsein aufzubauen. Möchtest Du erfahren wie?