
Eine wichtige Verhandlung. Der Vertriebsleiter war exzellent vorbereitet und hat ein gut durchdachtes Angebot ausgearbeitet. Dem Erfolg stand also nichts mehr im Weg. Oder? Während er sein Konzept präsentierte, verunsicherten ihn die Blicke und das Stirnrunzeln der Verhandlungspartner. Bei Nachfragen kam er ins Stocken. Seine Unsicherheit stieg. Am Ende musste er zugeben, dass seine Leistung schlecht war. Trotz seiner sehr guten Vorbereitung.
Das Beispiel zeigt deutlich, dass Fachkompetenz und gute Vorbereitung nicht alles ist. Wir bilden uns fachlich immer weiter, besuchen Seminare, sammeln Zertifikate und eignen uns verschiedene Arbeitstechniken an. Doch wir bringen nicht die vollen PS auf die Straße. Denn was uns oft nicht bewusst ist, der Stellhebel für Erfolg oder Misserfolg ist: mentale Stärke.
Was bedeutet mentale Stärke?
Personen mit mentaler Stärke können ihr volles Leistungsspektrum ausschöpfen und einbringen – und zwar ungeachtet von Gegenwind, Unannehmlichkeiten und Störungen.
Mental starke Personen:
– begegnen Herausforderungen mit Zuversicht und Gelassenheit.
– übernehmen Verantwortung für ihr Handeln und ihre Resultate. Sie geben nicht anderen oder den Umständen die Schuld an etwas. Aus Fehlern oder Misserfolge lernen sie.
– sie sind selbstbewusst und verfolgen konsequent ihre Ziele.
– sie können ihre Gedanken, Emotionen und somit ihr Handeln sowie Reaktionen kontrollieren und steuern
– sie akzeptieren das, was sie nicht ändern können und grübeln nicht über Vergangenes oder eine vermeintlich negative Zukunft nach. Nein, sie fokussieren sich auf das, was sie beeinflussen können und holen hier das Beste raus.
Mentale Stärke ist somit die Basis für:

Möchtest du deine Ziele erreichen, Herausforderungen mit Leichtigkeit begegnen und dein Potenzial komplett schöpfen, um beruflich durchzustarten? Dann ist mentale Stärke sehr wichtig!
Das Tolle ist, man kann mentale Stärke trainieren. Dies belegen mehrere wissenschaftliche Untersuchungen und Studien.
Alles beginnt im Kopf – die Macht der Gedanken
Der Ausgangspunkt für unser Handeln und unsere Reaktionen sind unsere Gedanken.
Gedanken lösen Emotionen aus und bestimmen unser Handeln. Dieses wiederum bestimmt unser Verhalten. Unser Verhalten bestimmt unser Leben und unsere Umwelt.
Kreisen immer wieder negative Gedanken, wie „das kann ich nicht“, „ich bin nicht gut genug“, „das geht sowieso schief“ in unserem Kopf, führt dies zu Stress und Angst. Wir können uns nicht mehr auf die eigentliche Sache konzentrieren. Geben nicht mehr unser volles Engagement. Es kommt zum Misserfolg.
Mentale Stärke basiert also auf der Qualität unserer Gedanken. Konstruktive, motivierende und positive Gedanken sind hier das Fundament.
Gedanken, Denkmuster und Einstellungen sind in unserem Unterbewusstsein verankert. Diese gilt es auf Positivität, Optimismus und Erfolg zu programmieren.
Und dies ist möglich!
Neuroplastizität – die herausragende Fähigkeit unser Gehirns
Gedanken und Denkmuster liegen Verknüpfungen von Nervenzellen in unserem Gehirn zugrunde. Je häufiger solche Nervenverbindungen aktiviert werden, d.h. solche Gedanken, Denk- und Handlungsmuster benutzt werden, desto stärker werden diese Verknüpfungen. Unbenutzte Verbindungen zwischen Nervenzellen schwächen mit der Zeit mehr und mehr ab. Darüber hinaus kann das Gehirn neue Verknüpfungen bilden. Unser Gehirn ist also fähig, neue Verknüpfungen zu bilden, einige zu stärken oder auch abzuschwächen. Dies nennt man Neuroplastizität.
Informationen, Gedanken, Denk- und Handlungsmuster sind im Gehirn als Netzwerke von Nervenzellen abgelegt
Häufig benutzte Verbindungen zwischen Nervenzellen werden verstärkt, hingegen unbenutzte abgeschwächt (Hebb´sche Gesetze 1949)
Mentales Rüstzeug für Erfolg
Möchten wir also die Qualität unserer Gedanken und Denkmuster verändern und mehr auf Positivität und Erfolg programmieren, müssen wir die entsprechenden Nervenverbindungen knüpfen und immer wieder aktivieren, abrufen.
Mit verschiedenen Mentaltechniken und Methoden kannst du dein Gehirn neu programmieren und ausrichten. Wichtig dabei ist, die Übungen konsequent anzuwenden und zu üben. Auch wenn sie sich teilweise als zu banal anhören, versuche sie für einige Wochen aus.
Diese Methode eignet sich vor schwierigen Situationen oder Aufgaben, wie z.B. einen Vortrag oder Verhandlung. Du gehst diese Situation im Kopf durch, wie du sie erfolgreich bewältigst. Dadurch werden die entsprechenden Nervenverbindungen verknüpft und gestärkt. Und dein Gehirn auf Erfolg programmiert.
Hier zwei sehr effektive Methoden:
1. Erfolgsjournal
Eine einfache, sehr effektive Methode. Schreibe jeden Abend auf, was dir an diesem Tag gut gelungen oder geglückt ist. Das müssen keine großen Erfolge sein. Auch Kleinigkeiten zählen
Du lenkst dadurch deine Gedanken auf das Positive, auf deine Erfolge. Auch wenn es banal erscheint.
2. Visualisierung – die Macht der Bilder
Nehme dir für diese Methode Zeit und sorge dafür, dass du nicht gestört wirst. Schlüpfe nun in die Situation körperlich ein und nehme sie mit allen Sinnen wahr. Was nimmst du wahr? Was siehst du, z.B. ein begeistertes Publikum? Was hörst du, z.B. Klatschen, Lob? Was spürst du, z.B. Stolz? Genieße diesen Moment.
Bleibe dabei realistisch. Du kannst auch dabei „üben“, wie du gelassen mit unangenehmen Gegenfragen umgehst.
Wiederhole die Visualisierung öfter. Der Effekt wird dadurch gestärkt.
Möchtest du mehr Möglichkeiten erfahren, in deine volle Kraft zu kommen, um durchzustarten?